Programm 2024/2025

Freitag, 27. September 2024 | 19:30 Uhr | Frank Lüdecke (Wort-Kabarett)

Träumt weiter!

Frank Lüdecke ist einer der führenden politischen Kabarettisten in Deutschland. Er war lange Zeit Mitglied im Scheibenwischer (ARD) und Satiregipfel (ARD) und ist heute in der Anstalt (ZDF) zu sehen sowie in allen Satiresendungen der dritten Programme wie den Mitternachtsspitzen (WDR) oder dem Schlachthof (BR).

Lüdecke hat den Deutschen Kleinkunstpreis erhalten, den Deutschen Kabarett-Preis, den Bayerischen Kabarettpreis, den Salzburger Stier und viele andere Auszeichnungen. Er war jahrelang Hauptautor und Mitspieler von Dieter Hallervorden und ist seit 2019 neuer Betreiber und Künstlerischer Leiter der legendären Berliner „Stachelschweine“, dem ältesten Kabarett Berlins. In seinem brandaktuellen Programm zum 30-jährigen Bühnenjubiläum stöbert er die versteckten Zusammenhänge zwischen Klimaforschung, E-Scootern, Digitalisierung und Grundeinkommen auf. Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Demokratie, und was will Putin?

Lüdecke macht politisches Kabarett in einer Zeit, in der man sich fragt, was Politik heute überhaupt noch ausmacht. Dafür nimmt er auch kleinere Anleihen bei der Philosophie. Er ist möglicherweise etwas subtiler, dafür aber unterhaltsam. Respektlos und feinsinnig, witzig und böse seziert er unsere wankenden Gewissheiten. Ein Parforceritt durch die Debatten unserer verrückten Zeit. Eine Lösung hat er auch: Berlin! Warum, erfahren Sie erst ganz am Schluss. (Foto: Dirk Dehmel)

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Freitag, 8. November 2024 | 19:30 Uhr | Gogol & Mäx (Musikkabarett)

TEATRO MUSICOMICO

Wenn im ehrwürdigen Theatersaal klassische Musik erklingt und sich das Publikum vor Lachen und Staunen kaum auf den Stühlen halten kann, dann sind die Musikkomiker Gogol & Mäx am Werk. Sie sind die Paradiesvögel in der Welt der klassischen Musik und sorgen mit ihrem zwerchfellerschütternden, tempo- und geistreich ausgefochtenen musikalischen Feuerwerk der Töne seit nunmehr 30 Jahren für unvergessliche Abende in Konzerthäusern und Theatern in ganz Europa.

Was die vielfach preisgekrönten und fernseherprobten Großmeister der humorbeseelten Bühnenkünste bieten, ist unbeschreiblich. Kaum hat der schwarz befrackte Pianist sich zum Solo ans Klavier begeben, wird er von Mäx, seinem langmähnigen Gegenspieler, mit geistreicher List und Tücke in haarsträubende aberwitzige Duelle verwickelt. Gut zwei Dutzend Instrumente und ihre musikalischen und artistischen Lieblingsszenen haben die Publikumsverzauberer im Gepäck und verwandeln im Handumdrehen die Konzertsäle und Theater in tosende Arenen größter Heiterkeit.

Teatro Musicomico - zwei fulminante Stunden des unbeschwert-beseelten Lachens und Staunens! (Foto: Axel Killian)

 

 

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Freitag, 13. Dezember 2024 | 19:30 Uhr | Bidla Buh (Weihnachtsspecial)

Advent, Advent, der Kaktus brennt

Wenn sich die drei ungleichen Brüder Hans Torge, Ole und Frederick zum „Fest der Liebe“ treffen, gerät die Adventszeit zu einer rasanten und aberwitzigen Schlittenfahrt durch das weihnachtliche Liedgut. Die Hamburger Jungs präsentieren sich als klassischer Knabenchor oder Blockflöten-Terzett, verblüffen mit einer spritzigen Stepp-Einlage zu Bing Crosbys Santa Claus is coming to town und zelebrieren den weihnachtlichen Festschmaus als virtuose Performance auf Tellern und Töpfen.

Allüberall erklingt besinnliche Hausmusik: Hans Torge spielt sich mit seiner festlich-jubilierenden Trompete und dem Marzipan-Schmelz in der Stimme in die Herzen aller Schwiegermütter. Der sensible Ole sinniert auf seiner schmeichelnden Jazzgitarre über die erotische Ausstrahlung des Weihnachtsmannes, und der ansonsten stoisch trommelnde Grobmotoriker Frederick protestiert mit einem sozialkritischen Ausdruckstanz gegen den alljährlich wiederkehrenden Shopping-Terror. Zudem warten die patenten Kerle mit einigen praktischen Tipps für die Feiertage wie dem ultimativen „Geschenke-Ratgeber“ oder einem Fitness-Rock'n Roll zum Abtrainieren lästiger Weihnachtspfunde auf. Als krönenden Abschluss haben sich zahlreiche illustre Gäste zum Feste angesagt: Udo Lindenberg, die Rolling Stones und Heino geben Einblick in die größten Hits ihrer Weihnachtsshows, der begnadete Kammersänger Dietrich Fischer-Dieskau interpretiert Loriots Adventsgedicht als schaurig-virtuoses Kunstlied, und zu guter Letzt intoniert George Michael mit seinem Chor der Nikoläuse den zünftigen Last Christmas-Marsch.

Weihnachten bei Bidla Buh - was für eine Bescherung!

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Freitag, 17. Januar 2025 | 19:30 Uhr | Kabarett-Theater DISTEL

Gut im Abgang - der Jahresrückblick 2024

Die stachlige DISTEL unterhält mit spitzem Humor und Live-Musik. Gestichelt, gespottet, seziert und verrissen wird stets brandaktuell. Ob Sketch, Solonummer oder sarkastischer Song – mit geistreich gewitzten Programmen sorgt das DISTEL-Ensemble für famoses Vergnügen. Geboten wird erstklassig-klassisches Kabarett – am Nerv der Zeit!

Die DISTEL ist das größte Ensemble-Kabarett Deutschlands. Wegen ihrer Geschichte an der Nahtstelle der deutschen Teilung einst schon legendär, gilt das Kabarett heute deutschlandweit als erste Adresse für politische Satire. Die Nähe zu Reichstag und Kanzleramt begreift die DISTEL als Anreiz, der scharfe „Stachel am Regierungssitz“ zu sein. „Hurra, Humor ist eingeplant!“ hieß das erste Programm der 1953 auf Beschluss des Ostberliner Magistrats gegründeten DISTEL. Sie sollte Satire als Waffe im Klassenkampf gegen den Westen einsetzen. Wegen ihrer aber mehr und mehr nach innen gerichteten, listig verhüllten DDR-Sticheleien wurde die DISTEL den Regierenden bald ein Dorn im Auge. Nur die große Beliebtheit beim Publikum und das Geschick ihrer kreativen Köpfe konnte sie vor dem mehrmals drohenden Aus bewahren.

War die DISTEL zu DDR-Zeiten nie ein braves Mauerblümchen, so ging sie auch während des Umbruchs wagemutig und widerborstig „Mit dem Kopf durch die Wende“. Seit August 1991 ist die DISTEL ein privates Theater. Völlig kompromisslos kann sie nun mit ebenso bissigem wie feinsinnigem Witz alle Fragwürdigkeiten der gegenwärtigen „Bombenstimmung“ und des „Diesseits von Gut und Böse“ bloßlegen. Und weil der Politik-Irrwitz das Kabarett nie alt aussehen lässt, wird das Theater auch in Zukunft unverdrossen alles Widersinnige und Wahnwitzige in Politik und Gesellschaft lustvoll karikieren.

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Freitag, 14. Februar 2025 | 19:30 Uhr | vocaldente (Männer-Gesangsensemble)

Let's be Gatsby

2004 in Hannover gegründet, haben sich vocaldente in nur wenigen Jahren von leidenschaftlichen Vorstadtsängern zu einem international gefragten Vokal-Akt entwickelt. Über 100 Konzerte und Auftritte jährlich führen das Quintett durch die gesamte Bundesrepublik, das europäische Ausland und auf mehrwöchige Tourneen wiederholt in die USA sowie nach Hongkong, Singapur, Südkorea, Japan und Taiwan.

Was vocaldente besonders macht? Sie pflegen eine fast verloren gegangene Kunst: a cappella ohne Mikrofone. Während viele a cappella-Gruppen auf technische Hilfsmittel, Verstärker und Effekte setzen, formen vocaldente ihre Klänge rein akustisch und mit klassischen Mitteln. Das Repertoire ist dabei modern und umfasst die Unterhaltungsmusik der letzten 80 Jahre von den Goldenen Zwanzigern bis hin zum aktuellen Popsong. Mit dieser Mischung schaffen vocaldente eine einzigartige und unmittelbare Form des a cappella, die berührt und mitreißt, „Ein Klang, der unter die Haut geht“ (HAZ). Kurzum: „Deutschlands erfolgreichster a cappella-Export“, das ist vocaldente - das ist a cappella-Art.

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Freitag, 14. März 2025 | 19:30 Uhr | Martin Zingsheim (Wort- und Musikkabarett)

normal ist das nicht

Immer gut, wenn man sich selbst auf der richtigen Seite wähnt. Politisch, ökologisch und mental. Im Stau stehen, um zur Arbeit zu gehen und durch den Wald laufen, damit man wieder sitzen kann. Bekloppt sind immer nur die Anderen, auch wenn der Cappuccino teurer als das Schnitzel ist. Mit viel suggestivem Aufwand verkaufen wir uns den tagtäglichen Wahnsinn da draußen als sogenannte Normalität. Und wundern uns dann, dass man zwischen Desinfektionsmittel und Physiotherapie kaum noch was mitkriegt. Klimawandel, Kinderarmut, Selbstausbeutung? Keine Sorge, alles ganz normal!

Martin Zingsheim stellt sich in seinem aktuellen Programm dem unhinterfragten Irrsinn und den für sicher geglaubten Scheinwahrheiten. Witzig, relevant und im positiven Sinne verrückt. Unter uns: normal ist das nicht!

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Freitag, 11. April 2025 | 19:30 Uhr | Sarah Hakenberg (Musikkabarett)

Mut zur Tücke!

Es gibt Zeiten, in denen uns das Lachen nur noch im Halse stecken bleibt, in denen der letzte Witz erzählt ist und alle fröhlichen Melodien dieser Welt verklungen sind. Aber diese Zeiten sind ja zum Glück noch nicht angebrochen! Und deshalb hat die mit dem Deutschen Kabarettpreis ausgezeichnete Liedermacherin wieder einmal eine Menge neuer mitreißender Schmählieder, raffinierter Protestsongs und unverfrorener Ohrwürmer geschrieben: über verbissene Traditionalisten beispielsweise, über Magen-Darm-Viren an Heiligabend, über den fatalen Traum eines eigenen Pools und über die Liebe zum öffentlichen Dienst.

Sarah Hakenberg haut vergnügt in die Tasten, schrummt ihre Ukulele und erzählt dabei gleichermaßen von Abgründen, die in unserem Inneren schlummern, und vom großen Wirrwarr da draußen. Besser wird die Welt dadurch auch nicht, aber zumindest besser erträglich.

Freuen Sie sich auf einen Abend voller intelligenter Bosheiten, fröhlichem Charme und unwiderstehlicher Dreistigkeit! (Foto: Michaela Curtis)

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